Anfang November haben mein Mann und ich entschieden nach Kärnten zu siedeln und plötzlich ging es rund. Innerhalb von nur 4 Wochen hatten wir 99% unserer Sachen übersiedelt und unseren Hauptwohnsitz umgemeldet. Grundsätzlich gilt, wer beim Siedeln möglichst wenig Müll produzieren möchte, sollte sich Zeit nehmen. Dafür, dass es bei uns so außergewöhnlich rasch ging, haben wir dennoch recht wenig Müll produziert.
Minimalistisch gedacht, hätten wir maximal 30% der Kisten mitgenommen. Die restlichen Kisten sind gefüllt mit Dingen, die wir extrem selten oder zur Zeit gar nicht brauchen. Wenn jedoch 70% zurückgelassen werden, entsteht dadurch sofort sehr viel Müll. Außerdem wird vieles davon eines Tages erneut gekauft und dabei entsteht meist neuer Verpackungsmüll.
Deshalb hat bei uns der Zero Waste Gedanke mehr Gewicht bekommen. Wir haben sogar leere Marmeladengläser mitgenommen, für die nächste Einkochsaison und vier Wintermäntel obwohl nur einer davon getragen wird. Die anderen drei sind zu alt zum Verschenken, können aber noch benutzt werden, falls der Lieblingsmantel sein Ende findet. Außerdem hatte ich von einigen Geräten noch die Originalverpackung aufgehoben und nun wieder verwendet (nach über 5 Jahren).
- Umzugskartons aus zweiter Hand besorgen. Dazu einfach mal im Freundes- und Verwandtenkreis rumfragen. Außerdem gibt es ein paar Facebook-Gruppen speziell dafür. Sonst können Bananenschachteln aushelfen, diese sind bei den meisten Supermärkten kostenfrei erhältlich. Weiters geben z.B. Krankenhäuser manchmal Kartons ab, diese bekommen ja ständig Medikamente und ähnliches geliefert.
- Was beim Packen aussortiert wird und noch zu schön für den Müll ist, kann z.B. bei einer Tauschparty oder einfach direkt an Freunde weiter gegeben werden oder online verkauft oder verschenkt werden.
- Mit Zeitungspapier aus dem Altpapiercontainer können zerbrechliche Dinge eingewickelt werden.
- Handtücher und Bettwäsche können ebenfalls verwendet werden um Dinge einzuwickeln, z.B. Töpfe und ähnlich Schweres.
- Weiters können diese Textilien verwendet werden, um halb volle aber bereits relativ schwere Umzugskartons aufzufüllen. Niemand will zu schwere Kartons tragen, doch halb leer sollen sie natürlich auch nicht sein, sonst muss unnötig oft gelaufen werden. Also einfach Bücher und Töpfe mit Textilien mischen und die Kartons dabei ausgiebig beschriften.
- Wer zweimal oder öfter hin und her fährt, kann sich die Zeit nehmen, dazwischen auszuräumen und danach dasselbe Verpackungsmaterial erneut zu verwenden.
- Umzugskartons am Ende wenn möglich weitergeben. Sonst können die Kartons als Verpackungsmaterial dienen, falls demnächst Päckchen versendet werden. (In unserem Fall werden damit die Kochbücher verschickt). Dies ist natürlich nur möglich, wenn genügend Stauraum vorhanden ist, da das Material wahrscheinlich über längere Zeit gelagert werden müsste.
Minimalismus oder Zero Waste
Minimalistisch gedacht, hätten wir maximal 30% der Kisten mitgenommen. Die restlichen Kisten sind gefüllt mit Dingen, die wir extrem selten oder zur Zeit gar nicht brauchen. Wenn jedoch 70% zurückgelassen werden, entsteht dadurch sofort sehr viel Müll. Außerdem wird vieles davon eines Tages erneut gekauft und dabei entsteht meist neuer Verpackungsmüll.
Deshalb hat bei uns der Zero Waste Gedanke mehr Gewicht bekommen. Wir haben sogar leere Marmeladengläser mitgenommen, für die nächste Einkochsaison und vier Wintermäntel obwohl nur einer davon getragen wird. Die anderen drei sind zu alt zum Verschenken, können aber noch benutzt werden, falls der Lieblingsmantel sein Ende findet. Außerdem hatte ich von einigen Geräten noch die Originalverpackung aufgehoben und nun wieder verwendet (nach über 5 Jahren).
Kategorien: Müllreduktion