Zum naturnahen Haushalt gehört natürlich auch die Kulinarik. Wer regional und saisonal einkauft, den könnte es im Winter an Grünem mangeln. Um diese Lücke zu füllen bieten sich Sprossenkeimlinge an. Im Gegensatz zu Treibhausgemüse brauchen Sprossen nur wenige Tage um zum Genussmittel zu werden. Dabei enthalten sie auf geringstem Raum besonders viele Nährstoffe. Im Grunde enthält jedes einzelne Samenkorn alles, was es zum Leben braucht. Indem ein Sprössling mit Hilfe von Wasser und Licht die harte Schale des Samenkorns durchbricht, erleichtert er dem Menschen den Zugang zu all den wertvollen Inhaltsstoffen.
Es wird ein Glas mit einem Siebdeckel benötigt, dies ist im Handel als Sprossenglas zu kaufen. Die Glasvariante ist der billigen Plastikvariante vorzuziehen. 3 EL Samen (eine einzelne Sorte oder eine Mischung) ins Glas geben und mit genügend Wasser 2 Stunden stehen lassen. Danach das überschüssige Wasser abschütten und am Kopf stehend abtropfen lassen. Nun täglich ein- bis zweimal mit frischem, lauwarmem Wasser durchwaschen und wieder kopfüber gedeihen lassen. Je nach Samen entwickeln sich in ein paar Tagen die Keimlinge, die als Salat, Brotauflage, gemischt mit anderen Salaten oder einfach für zwischendurch als Snack gegessen werden können. Bei gekauften Samen ist im Regelfall eine genaue Zucht-Anleitung dabei.
Besonders beliebt für Sprossenzucht und somit leicht erhältlich sind die Samen von Alfalfa, Bockshornklee, Radieschen, Senf und Mungobohnen. Die Sprossen der Mungobohnen sind sehr mild im Geschmack, im deutschsprachigen Raum werden sie häufig fälschlicherweise als "Sojasprossen" bezeichnet. Der Vielfalt der Sprossenzucht sind jedoch kaum Grenzen gesetzt, aus jeglicher Art von Samen oder Hülsenfrüchten, die wir auf unserem Speiseplan finden, können Sprossen gezogen werden – von Erbsen und Linsen bis Leinsamen und Sesam. Die jeweils besten Anbaumethode kann online recherchiert oder im Selbstversuch herausgefunden werden.
Frische Sonnenblumenkerne können übrigens einfach mit oder ohne Schale in etwas Erde gesteckt werden. Nach wenigen Tagen regelmäßigen Gießens können die 5-8 cm großen Sprösslinge schon genossen werden.
Wer seinen Sprösslingen zu wenig Aufmerksamkeit schenkt und sie zu wenig wäscht, der läuft Gefahr Schimmelpilze zu züchten. Daher bitte unbedingt mindestens einmal täglich (oder der jeweiligen Anleitung entsprechend öfter) durchspülen. Außerdem soll natürlich das Zuchtglas zwischendurch ausgiebig gereinigt werden.
Ähnliches kann geschehen, wenn zu viele Samen im Glas sind, dann wird das Glas zu voll und beim Spülen können eventuell nicht alle Stellen erreicht werden, somit droht erneut Schimmelbildung.
Zu langes Warten kann übrigens dazu führen, dass die Sprossen Bitterstoffe entwickeln. Auch dies steht beim Kauf in der jeweiligen Anleitung dabei. Wer liest und sich an die Regeln hält ist also klar im Vorteil.
Anleitung
Es wird ein Glas mit einem Siebdeckel benötigt, dies ist im Handel als Sprossenglas zu kaufen. Die Glasvariante ist der billigen Plastikvariante vorzuziehen. 3 EL Samen (eine einzelne Sorte oder eine Mischung) ins Glas geben und mit genügend Wasser 2 Stunden stehen lassen. Danach das überschüssige Wasser abschütten und am Kopf stehend abtropfen lassen. Nun täglich ein- bis zweimal mit frischem, lauwarmem Wasser durchwaschen und wieder kopfüber gedeihen lassen. Je nach Samen entwickeln sich in ein paar Tagen die Keimlinge, die als Salat, Brotauflage, gemischt mit anderen Salaten oder einfach für zwischendurch als Snack gegessen werden können. Bei gekauften Samen ist im Regelfall eine genaue Zucht-Anleitung dabei.
Besonders beliebt für Sprossenzucht und somit leicht erhältlich sind die Samen von Alfalfa, Bockshornklee, Radieschen, Senf und Mungobohnen. Die Sprossen der Mungobohnen sind sehr mild im Geschmack, im deutschsprachigen Raum werden sie häufig fälschlicherweise als "Sojasprossen" bezeichnet. Der Vielfalt der Sprossenzucht sind jedoch kaum Grenzen gesetzt, aus jeglicher Art von Samen oder Hülsenfrüchten, die wir auf unserem Speiseplan finden, können Sprossen gezogen werden – von Erbsen und Linsen bis Leinsamen und Sesam. Die jeweils besten Anbaumethode kann online recherchiert oder im Selbstversuch herausgefunden werden.
Frische Sonnenblumenkerne können übrigens einfach mit oder ohne Schale in etwas Erde gesteckt werden. Nach wenigen Tagen regelmäßigen Gießens können die 5-8 cm großen Sprösslinge schon genossen werden.
Essentielle Hinweise
Wer seinen Sprösslingen zu wenig Aufmerksamkeit schenkt und sie zu wenig wäscht, der läuft Gefahr Schimmelpilze zu züchten. Daher bitte unbedingt mindestens einmal täglich (oder der jeweiligen Anleitung entsprechend öfter) durchspülen. Außerdem soll natürlich das Zuchtglas zwischendurch ausgiebig gereinigt werden.
Ähnliches kann geschehen, wenn zu viele Samen im Glas sind, dann wird das Glas zu voll und beim Spülen können eventuell nicht alle Stellen erreicht werden, somit droht erneut Schimmelbildung.
Zu langes Warten kann übrigens dazu führen, dass die Sprossen Bitterstoffe entwickeln. Auch dies steht beim Kauf in der jeweiligen Anleitung dabei. Wer liest und sich an die Regeln hält ist also klar im Vorteil.
Kategorien: Ernährung, Rezept