Apfelessig - gut für die Gesundheit?
05. Feb. 2019

Apfelessig hat tatsächlich andere Eigenschaften als alle anderen bekannten Essigsorten. Obwohl viele seiner heilsamen Effekte schon lange bekannt sind, wurde bisher ausschließlich die antibakterielle Wirkung wissenschaftlich belegt.

Antibakterielle Wirkung bedeutet, dass die Vermehrung von Bakterien gestoppt wird. Mit Mundspülungen können daher Entzündungen im Hals- und Rachen behandelt werden. Durch äußerliche Anwendung wird die Wundheilung offener Wunden gefördert. Außerdem wirkt er gegen Schweißgeruch sowohl direkt am Körper als auch später bei der Wäsche.

apfelessig
Wird der Apfelessig regelmäßig in verdünnter Form getrunken, verhindert er die Ausbreitung von Fäulnisbakterien im Darm. Dadurch kann der Darm sanft gereinigt werden und Verstopfung oder Blähungen werden gelindert. Die Empfehlungen zur Häufigkeit der Einnahme reichen von "einmal täglich morgens auf nüchternen Magen" bis hin zu "vor/nach jeder Mahlzeit", dies darf daher nach Bauchgefühl oder Absprache mit einem Arzt entschieden werden.


Tipps zur inneren Anwendung


  1. Da Essig den Zahnschmelz angreifen könnte, sollte er immer nur in verdünnter Form getrunken werden (1 EL Essig auf 250 ml Wasser).
  2. Anschließend den Mundraum sofort gründlich ausspülen und frühestens nach 30 Minuten Zähne putzen, um den Zahnschmelz bestmöglich zu schonen.
  3. Nach der Einnahme sollte 15-30 Minuten nichts gegessen werden, damit er seine Wirkung besser entfalten kann.


Tipps zum Kauf


  1. Apfelessig ist selbst in bester Qualität recht preisgünstig (4-5€ pro Liter) erhältlich, hier ist es also bestimmt leistbar ein nachhaltiges Produkt zu kaufen.
  2. Unpasteurisiert (nicht erhitzt) und naturtrüb (nicht gefiltert) enthält der Essig die meisten Nährstoffe.
  3. Lieber vom Reformhaus oder besser noch vom regionalen Bauern kaufen, denn industrielle produzierter Apfelessig enthält oft unnötige künstliche Zusätze. Wer die Geduld hat, kann auch versuchen das Getränk selbst herzustellen.


Inhaltsstoffe


Obwohl der Essig aus vergorenen und später fermentierten Äpfeln entsteht, enthält er nur noch einen Bruchteil der Vitamine und Mineralstoffe, die in der frischen Frucht zu finden sind. Dafür kommen durch die Gärung neue Nährstoffe und vor Allem die antibakterielle Wirkung hinzu.
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  • organische Säuren wie z.B. Zitronensäure und Essigsäure
  • Gerbsäure tannin
  • Mineralstoffe: Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Chlor und Schwefel
  • Vitamine: B1, B2, B6, Folsäure, C, E und Beta-Carotin
  • Spurenelemente: Eisen, Fluar, Kupfer, Mangan, Silizium, Zink und Bor
  • antioxidativ wirkende Flavonoide
  • Ballaststoffe
  • Enzyme



Erfahrungsbericht


Das Thema Apfelessig wurde an mich heran getragen, von einer Heilpraktikerin die meinte, ich habe zu wenig Magensäure und kann auf Grund dessen einige Nährstoffe kaum bis gar nicht aufnehmen (da nützen dann selbst Nahrungsergänzungsmittel kaum noch). Stattdessen hat sie mir empfohlen vor jeder Mahlzeit einen Esslöffel Apfelessig zu mir zu nehmen. Da ich den Geschmack aller Essigsorten eigentlich grauenhaft finde, habe ich zuerst mal gründlich recherchiert, ob das denn wirklich helfen kann.
Die Berichte im Internet haben mich so sehr beeindruckt, dass ich tatsächlich von einen biologischen Apfelessig aus der Region besorgt habe und begonnen habe zumindest morgens auf nüchternen Magen ein Glas Essigwasser zu trinken. Mein Welt hat sich zwar noch nicht um einen messbaren Betrag verbessert, doch ich fühle mich definitiv seit mehreren Wochen sehr wohl mit diesem Ritual. Zusätzlich habe ich das Essigwasser als Mundspülung benutzt als ich Reizhusten hatte. In diesem Fall hat es auf wundersame Weise sofort den Reiz gelindert und mir erholsame Nächte ermöglicht!

Sein positiver Einfluss soll vom Säure-Basen-Haushalt, über Blutdruck und Blutzucker bis hin zur Linderung von Blasenentzündungen reichen. Geschmacklich kommt der verdünnte Trunk einem Apfelmost recht nahe, er prickelt sogar leicht. Wer neugierig geworden ist, kann ja mal Suchmaschinen anwerfen oder einfach ein Selbstexperiment starten!
Kategorien: Ernährung, Rezept
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