Wasserkefir - ein klarer Kristall, der sich von Zucker und Trockenfrüchten ernährt und dabei ein schmackhaftes nährstoffreiches Getränk erzeugt - wir ergründen den Japankristall. Gerade bei rein pflanzlicher Ernährung, kann das Getränk die Mahlzeiten wunderbar ergänzen mit seinen Milchsäurebakterien und B-Vitaminen.
Herkunft
Obwohl der Name anderes vermuten ließe, stammen die so genannten Tibi-Kristalle mit höchster Wahrscheinlichkeit aus Mexiko. Dort wachsen Sie in der freien Natur auf Opuntia-Kakteen vermengt mit zuckerhaltigem Wasser. In Europa wurden sie beispielsweise in den 1890er Jahren in Paris als "graines vivantes" (lebende Körnchen) bezeichnet und in den 1930er Jahren in der Schweiz wurden sie bereits als Tibi-Körnchen identifiziert.
Diese und ähnliche Fermentgetränke wie Kombucha oder Milchkefir sind bereits seit vielen Jahrhunderten weltweit als gesundheitsfördernd bekannt.
Erscheinungsbild und Zusammensetzung
Die knorpeligen Kügelchen werden in etwa 5-10 mm groß und sehen unter dem Mikroskop aus wie wunderbar klare Kristalle. Sie sind eine harmonische Verbindung von Bakterien und Hefezellen. Die Milchsäurebakterien produzieren Säure und schaffen somit eine bequeme Umgebung für die Hefen, diese werden dadurch vor Verunreinigung durch andere Mikroorganismen geschützt. Die Hefezellen erzeugen wiederum Wirkstoffe und Vitamine, die für die Milchsäurebakterien überlebensnotwendig sind.
Vermehrung
Werden die Kefirkristalle mit Wasser, Zucker und Trockenfrüchten "gefüttert", so beginnt ein intensiver Gärprozess. Die Hefezellen beginnen den Zucker zu vergären. Dabei entsteht Kohlensäure und Alkohol (nach 2 Tagen ca. 1-2%). Ein Teil des Alkohols wird jedoch umgehend von den Milchsäurebakterien zu Milchsäure umgewandelt.
In diesem Prozess vermehren sich die Hefezellen und Bakterien. Damit wachsen auch die Kristallkörner und häufig wird bildet sich dabei im inneren der Körner eine Kohlensäureblase. Dadurch schwimmen manche Körner an die Oberfläche des Wassers. Bis der Druck zu hoch wird, das Körnchen sich in zwei oder mehr Teile teilt und wieder zu Boden sinkt.
Wirkungsweise und Inhaltsstoffe
Seine Milchsäurebakterien und Hefezellen machen den Wasserkefir zu einem vergleichsweise günstigem Probiotikum. Er kann daher eingesetzt werden, um die Darmflora aufzubauen. Obwohl er seit langer Zeit in vielen Volksheilkunden vertreten ist, gibt es noch keine wissenschaftlichen Studien zu seiner Wirkung. Da seine Inhaltststoffe je nach Qualität der Zutaten stark variieren kann, ist es auch schwer den Kefir pauschal zu beurteilen.
Folgende Inhaltsstoffe wurden bisher im Wasserkefir gefunden (Mengenangaben dazu sind leider nicht bekannt):
Interesse? Rezeptvariationen, Anwendungsideen, Erfahrungsberichte und Hinweise zum Erwerb gibt's im Folgeartikel.
Herkunft
Obwohl der Name anderes vermuten ließe, stammen die so genannten Tibi-Kristalle mit höchster Wahrscheinlichkeit aus Mexiko. Dort wachsen Sie in der freien Natur auf Opuntia-Kakteen vermengt mit zuckerhaltigem Wasser. In Europa wurden sie beispielsweise in den 1890er Jahren in Paris als "graines vivantes" (lebende Körnchen) bezeichnet und in den 1930er Jahren in der Schweiz wurden sie bereits als Tibi-Körnchen identifiziert.
Diese und ähnliche Fermentgetränke wie Kombucha oder Milchkefir sind bereits seit vielen Jahrhunderten weltweit als gesundheitsfördernd bekannt.
Erscheinungsbild und Zusammensetzung
Die knorpeligen Kügelchen werden in etwa 5-10 mm groß und sehen unter dem Mikroskop aus wie wunderbar klare Kristalle. Sie sind eine harmonische Verbindung von Bakterien und Hefezellen. Die Milchsäurebakterien produzieren Säure und schaffen somit eine bequeme Umgebung für die Hefen, diese werden dadurch vor Verunreinigung durch andere Mikroorganismen geschützt. Die Hefezellen erzeugen wiederum Wirkstoffe und Vitamine, die für die Milchsäurebakterien überlebensnotwendig sind.
Vermehrung
Werden die Kefirkristalle mit Wasser, Zucker und Trockenfrüchten "gefüttert", so beginnt ein intensiver Gärprozess. Die Hefezellen beginnen den Zucker zu vergären. Dabei entsteht Kohlensäure und Alkohol (nach 2 Tagen ca. 1-2%). Ein Teil des Alkohols wird jedoch umgehend von den Milchsäurebakterien zu Milchsäure umgewandelt.
In diesem Prozess vermehren sich die Hefezellen und Bakterien. Damit wachsen auch die Kristallkörner und häufig wird bildet sich dabei im inneren der Körner eine Kohlensäureblase. Dadurch schwimmen manche Körner an die Oberfläche des Wassers. Bis der Druck zu hoch wird, das Körnchen sich in zwei oder mehr Teile teilt und wieder zu Boden sinkt.
Wirkungsweise und Inhaltsstoffe
Seine Milchsäurebakterien und Hefezellen machen den Wasserkefir zu einem vergleichsweise günstigem Probiotikum. Er kann daher eingesetzt werden, um die Darmflora aufzubauen. Obwohl er seit langer Zeit in vielen Volksheilkunden vertreten ist, gibt es noch keine wissenschaftlichen Studien zu seiner Wirkung. Da seine Inhaltststoffe je nach Qualität der Zutaten stark variieren kann, ist es auch schwer den Kefir pauschal zu beurteilen.
Folgende Inhaltsstoffe wurden bisher im Wasserkefir gefunden (Mengenangaben dazu sind leider nicht bekannt):
- Milchsäure
- Essigsäure
- Hefen
- Vitamine (B-Komplex, Folsäure, Vitamin A, C und D)
- Ballaststoffe
Interesse? Rezeptvariationen, Anwendungsideen, Erfahrungsberichte und Hinweise zum Erwerb gibt's im Folgeartikel.
Kategorien: Ernährung, Rezept