Wie kommt Ordnung in den Kleiderschrank?
03. Juli 2018

Nachdem Ausmisten im Kleiderschrank und im gesamten Haushalt bleiben natürlich immer noch sehr viele Dinge übrig, die wir aufheben möchten, weil sie uns glücklich machen. Deshalb möchten wir euch heute unsere neue Kleiderschrank-Ordnung beschreiben. Diese hat nämlich wesentlich mehr Einfluss auf unser Leben, als wir uns das anfangs vorgestellt haben.

Marie Kondo hat eine spezielle Technik zum Gewand falten entwickelt. Da es in ihrem zu Hause nur Aufbewahrungsmöglichkeiten in Form von Laden gab, hat sie sich Gedanken darüber gemacht, wie sie ihre Dinge am besten aufbewahren kann. Da man bei Laden nur von oben Zugriff hat, greift man bei gestapelter Wäsche also eigentlich immer zum ersten Stück, oder aber man versucht ein anderes Kleidungsstück unter dem Reststapel herauszuziehen und bringt damit den ganzen Stapel durcheinander, das Gewand zerknittert und alles sieht verdrückt aus. Dementsprechend ist die Autorin der Meinung, das Gewand nicht gestapelt werden sollte. Die Lösung sein gesamtes Gewand auf Kleiderhaken aufzuhängen ist zwar nett, braucht aber wesentlich mehr Platz. Jedes Kleidungsstück gibt uns klar zu verstehen, wie es aufbewahrt werden möchte. Nach der KonMari-Methode gefaltetes Gewand steht von selbst, jenes, das lieber auf einem Kleiderhaken hängen möchte, bleibt mit der Faltmethode nämlich nicht stehen. So können wir unser Gewand schnell und einfach in „Hänge“ und „Liege“-Gewand einteilen.

Die KonMari-Faltmethode könnt ihr im Bild (von wenz.de) nachvollziehen, außerdem haben wir die Methode verbal erläutert:
faltkonzept
  • Das Kleidungsstück ausgebreitet auflegen und glatt streichen.
  • Bei Oberteilen das rechte Drittel zur Mitte falten und glatt streichen, dann die linke Seite. Die Ärmel je nach Länge an der Kante entlang geführt falten.
  • Vom Saum herauf das Oberteil einmal in der Mitte Richtung Kragen falten und dann ein zweites Mal.
  • Schon kann man das Oberteil mit dem Bug nach oben in den Kasten oder die Schublade stellen.
  • So lassen sich auch Hosen, Socken, Röcke und Kleider falten. Vorausgesetzt, die Kleidungsstücke haben einen festen Stoff, der dies zulässt. Ansonsten rutschen sie nämlich auseinander und gehören demnach auf einen Kleiderbügel.



Was ändert sich nun im Leben, wenn man seine Kleidungsstücke plötzlich nach der KonMari-Methode faltet? Erstens der Kleiderschrank ist plötzlich sortiert und übersichtlich. Man sieht auf den ersten Blick, was man hat und braucht nicht mehr nach Outfits kramen. Zweitens die Haushaltsarbeit verändert sich. Das Zusammenlegen der Kleidung, nachdem sie getrocknet und gebügelt ist, ist nun Teil der Hausarbeit und macht viel mehr Spaß, weil man das Ergebnis gleich im Kleiderschrank sieht. Drittens für die gefühlvollen Menschen unter uns, ist es eine gute Gelegenheit sich beim Glattstreichen beim Kleidungsstück zu bedanken, dass es einen so glücklich macht. Viertens man ändert sein Packverhalten. Während früher das Kofferpacken für die Urlaubsreise eine Qual war, weil man sich erst alles zusammensuchen musste, das man mitnehmen möchte und dies dann auch noch möglichst klein zusammenfalten musste, damit es in den Koffer geht, ist dies nun alles passé. Mit dem bereits klein gefalteten Gewand, muss man einfach nur noch auswählen, was man mitnehmen möchte und dies einfach in den Koffer geben. Ganz ohne etwas neu falten zu müssen und ohne große Überlegungen, weil man ja sein Hab und Gut bereits im Blick hat. Und ist man im Urlaub angekommen, ist der Inhalt des Koffers viel übersichtlicher. Damit schafft es sogar der größte Faulpelz, für ein paar Tage aus dem Koffer zu leben, ohne jemals darin zu wühlen.

Danke an Isabella Switil, der Chefredakteurin von www.gazzette.cc, für die tolle Zusammenarbeit an der Artikelreihe zum Thema Minimalismus!
Kategorien: Isabella Switil, Minimalismus
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